Herzlich willkommen, Axel Hellmann und Banu Özcan!
Zwei neue Köpfe für den Vorstand: Die Mitgliederversammlung der Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain hat Eintracht Frankfurt-CEO Axel Hellmann und Bank-Chefin Banu Özcan in ihr Leitungsgremium gewählt. Gleichzeitig verabschiedete sich Tilman Wittershagen nach elf Jahren aus seinem ehrenamtlichen Engagement. Der neu formierte Vorstand besteht nun aus fünf Persönlichkeiten, die ein breites Know-how-Spektrum einbringen. Damit stellt sich das führende Business-Netzwerk der Region noch breiter und schlagkräftiger für die Zukunft auf. Als Keynote-Speaker des Abends stattete der im Frühjahr gewählte Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef der Wirtschaftsinitiative einen Besuch ab. Seine zentrale Botschaft zur Zusammenarbeit in FrankfurtRheinMain: Gemeinsam geht‘s besser.
In diesem Jahr hatte die älteste Privatbank Deutschlands ihre Türen für die Mitgliederversammlung der Wirtschaftsinitiative geöffnet. Matthias Lehleiter, Leiter der Frankfurter Niederlassung der Berenberg Bank, begrüßte die Co-Mitglieder im historischen Ambiente des Gebäudes an der Bockenheimer Landstraße.
Nach seiner Wahl zum Vorstandsvorsitzenden der Wirtschaftsinitiative im vergangenen Jahr führte erstmalig Michael Müller durch die Veranstaltung. Zum Auftakt versäumte er es nicht, einem wichtigen Weggefährten zu gedenken: Claus Wisser – Vollblutunternehmer, Pioniergeist, Kulturliebhaber und mit seinem Unternehmen WISAG Gründungsmitglied der Wirtschaftsinitiative – war Anfang Oktober verstorben und wird in der Business-Community schmerzlich vermisst. „Auch für uns in FrankfurtRheinMain stehen derzeit die weltpolitischen Krisen im Vordergrund“, leitete Müller danach auf die aktuellen Herausforderungen über. Umso wichtiger sei es jetzt, die Potenziale zu nutzen, die sich durch eine Zusammenarbeit auf regionaler Ebene ergäben.
„Beide gehören in den gesellschaftlichen Diskurs und in unser Netzwerk“
Anschließend stand das erste Highlight des Abends auf der Agenda. Die Mitgliederversammlung wählte Axel Hellmann und Banu Özcan einstimmig ins Vorstandsamt. „Die Wirtschaftsinitiative hat heute prominente Verstärkung bekommen – von zwei profilierten Köpfen, die unser Netzwerk durch ihr Know-how, ihre Erfahrung und ihr Standing in FrankfurtRheinMain enorm bereichern und uns neue Perspektiven eröffnen“, hieß Müller die beiden Neuen willkommen. „Axel Hellmann ist einer der erfahrensten und erfolgreichsten Sportmanager der Republik. Und mit Banu Özcan gewinnen wir eine Vorstandskollegin hinzu, die unsere Region noch stärker durch die so wichtige internationale Brille reflektiert. Beide gehören in den gesellschaftlichen Diskurs und in unser Netzwerk“, so die einhellige Meinung der Vorstandkollegen, zu denen neben Müller auch noch der Stellvertretende Vorsitzende und Frankfurter IHK-Präsident Ulrich Caspar sowie Schatzmeister Robert Restani gehören.
Natürlich stellten sich die frisch gewählten Vorstandsmitglieder auch kurz vor. „Es war an der Zeit, dass sich Eintracht Frankfurt in der Wirtschaftsinitiative engagiert“, brachte es Axel Hellmann, Vorstandssprecher der Eintracht Frankfurt Fußball AG, auf den Punkt. „Eintracht ist nicht nur ein Fußballverein, sondern auch ein Wirtschaftsakteur, eine regionale Plattform und wohl eine der emotionalsten Marken, die wir in FrankfurtRheinMain haben. Es gibt einen Pull-Effekt, die Menschen kommen gerne zu uns. Ich versuche, über den Club herauszubekommen, was die Region bewegt. Deshalb sehe ich es als logische Konsequenz, dass wir uns auch im führenden regionalen Business-Netzwerk einbringen und für einen gemeinsamen Auftritt des Wirtschaftsstandorts starkmachen. Ich tue das gerne persönlich und freue mich darauf.“
Auch Banu Özcan freut sich auf ihre neue Rolle in der Wirtschaftsinitiative. „Ich bin ein großer FrankfurtRheinMain-Fan und fühle mich hier seit über zehn Jahren sehr wohl“, bekannte die Bank-Chefin, die in der Türkei geboren wurde, in der Nähe von Pforzheim aufgewachsen ist und berufliche Stationen in Istanbul, Rotterdam, Amsterdam und Düsseldorf durchlaufen hat. „Ich darf in einer Region leben und arbeiten, die die internationalste in Deutschland ist, die zu den stärksten Wirtschaftsstandorten in Europa gehört und die attraktiv für Menschen und Unternehmen aus aller Welt ist. Ich möchte dazu beitragen, dass das noch viel mehr durchdringt. Die Wirtschaftsinitiative ist dafür ein idealer Ort.“ Bereits seit 2015 ist Özcan „internationale Botschafterin“ der Stadt Frankfurt und engagiert sich in der Region. Anfang 2022 hat sie die Position als CEO der First Commercial Bank Ltd. Frankfurt übernommen, davor war sie Vorstandsvorsitzende & CEO sowie Mitglied des Aufsichtsrats der Akbank AG.
Dank an Tilman Wittershagen
Dann war es Zeit für ein großes Dankeschön des gesamten Vorstands. Tilman Wittershagen habe sich seit 2012 als exzellenter Berater mit viel Herzblut in der Wirtschaftsinitiative engagiert. „Ich bin davon überzeugt, dass die Ebene der Metropolregion essentiell ist, um unseren Wirtschaftsraum in die Zukunft zu führen. Wenn es die Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain nicht gäbe, müsste man sie erfinden. Sie hat in den letzten elf Jahren wichtige Akzente setzen können und ist heute stärker denn je. Aber natürlich gibt es noch viel zu tun. Die Wirtschaftsinitiative sollte den Finger auch weiterhin dort in die Wunde legen, wo es nötig ist. Dafür wünsche ich dem Vorstand und allen Mitgliedern gutes Gelingen“, verabschiedete sich Wittershagen, der viele Jahre als Regionalleiter Rhein-Main für die Deutsche Bank tätig war.
„Unser Ziel muss eine Win-win-win-Situation sein“
Neben den wichtigen Weichenstellungen im Vorstand ging es auf der Mitgliederversammlung 2023 schließlich noch um Politik. Mit Spannung erwarteten die Mitglieder der Wirtschaftsinitiative die Keynote von Frankfurts neuem Oberbürgermeister. „Die Stadt Frankfurt hat eine besondere Rolle, wenn es um unsere Region geht. Der Dialog mit den politischen Protagonisten ist uns wichtig. Ich bin sicher, Mike Josef kann uns einiges mit auf den Weg geben“, begrüßte Michael Müller den Gastredner. Mike Josef machte direkt zu Beginn deutlich, dass ihm die regionale Zusammenarbeit ein echtes Anliegen ist. „Mir ist, wie Ihnen, sehr bewusst, dass wir den enormen Herausforderungen von heute und morgen und dem internationalen Wettbewerb nicht kleinteilig begegnen können. Unsere Region ist ein zusammenhängender Wirtschaftsraum. Ich denke FrankfurtRheinMain gemeinsam und kooperativ“, betonte das Stadtoberhaupt. „Wenn es Frankfurt gut geht, geht es der Metropolregion ebenso wie dem Land Hessen gut. Und umgekehrt. Unser Ziel muss eine Win-win-win-Situation sein.“ Die Wirtschaftsinitiative sei auf diesem Weg „ein Vorreiter und sehr wichtiger Partner“.
Schrittmacher, Brückenbauer, Dialogplattform
Zur Wirtschaftsinitiative zählen aktuell 145 Mitglieder – vom internationalen Großkonzern bis zum Start-up. Nachdem der Unternehmenszusammenschluss während der Corona-Pandemie einen Zuwachs von 14 Prozent verzeichnet hatte, blieb die Mitgliederentwicklung trotz der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen auch in den letzten zwölf Monaten sehr stabil. „Unsere Mitglieder wissen zu schätzen, dass wir sie als Schrittmacher für Zukunftsthemen, als Brückenbauer und Dialogplattform unterstützen. Vielen Dank für Ihre Treue“, schloss Annegret Reinhardt-Lehmann den Bericht der Geschäftsführung.
Fotos: Kirsten Bucher
