Startups 23.05.2023

Boozt your Business: Durchgang #5 ist „durch“

Drei Startups haben den Extra-Schub

Handfeste Ergebnisse – darum geht’s bei Boozt your Business. Deshalb fragen wir nach jedem Durchgang des Startup-Mentoring-Programms: Wie war’s? Was hat‘s gebracht? Welche Learnings nehmen die Beteiligten mit? Bevor es mit Batch #6 Mitte Juni so richtig losgeht, geben die Mentees und Mentoren von Batch #5 ihre ganz persönlichen Antworten. Das einhellige Fazit: Boozt your Business hilft – und lohnt sich!

Seit 2020 bietet die Wirtschaftsinitiative gemeinsam mit drei Mitgliedern das Mentoring-Programm für Early-Stage-Startups an, 23 Jungunternehmen haben bislang davon profitiert. Inzwischen ist Boozt your Business zu einer festen Größe im Startup-Ökosystem FrankfurtRheinMain geworden. Einen gewichtigen Anteil daran hat Zühlke, denn der Innovationsdienstleister sorgt für den zentralen Technik- und Business-Support. Die Wirtschaftsinitiative, die Startup-Plattform STATION und die Rechtsanwaltskanzlei FPS stellen zudem ihre Kontakte zur Verfügung, steuern fachliches Know-how bei oder unterstützen als Multiplikatoren. Die Kombination der Partner sorgt gleichwohl für den USP des Programms: Boozt your Business ist das einzige Mentoring-Programm in FrankfurtRheinMain, das einen klaren Tech-Fokus mit einem echten Netzwerk-Mehrwert verbindet.

So lief das Mentoring ab

Ende 2022 war klar: Aurora Life Science, cre[ai]tion und Inflabi haben den Sprung ins Mentoring-Programm geschafft. Am Anfang stand das Matchmaking mit den passenden Mentorinnen und Mentoren von Zühlke – sie decken die Bereiche UX-Design, Embedded Software, Cloud, Kunststofftechnik, Elektrotechnik, Business Consulting und vieles mehr ab. Dann folgte die Problemanalyse: Wo drückt der Schuh (technisch) am meisten? Je Startup standen rund achtmal zwei Stunden zur Verfügung, die in individuell gestalteten Sessions abgerufen werden konnten. Das Mentoring durch die anderen Partner folgte nach einem Kick-off-Workshop bedarfsorientiert im One-on-one-Sparring. Geschäftsführer Jörg Schaub schlug für die Startups die Brücke zu Corporates aus dem Wirtschaftsinitiative-Netzwerk. FPS-Rechtsanwalt Philipp Weber, einer der Top-Experten für die Belange von Wachstumsunternehmen in FrankfurtRheinMain, hatte zahlreiche juristische Tipps auf Lager. Und STATION-Geschäftsführerin Carolin Wagner machte die Startups im Ökosystem sichtbar.

Das sagen die Mentees und Mentoren

cre[ai]tion konnte durch die Teilnahme an Boozt your Business wichtige Kontakte knüpfen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Insbesondere das Mentoring von Zühlke hat uns dabei geholfen, unsere Geschäftsstrategie zu optimieren und unsere Prozesse zu verbessern“, sagen die Gründer des AI-Startups. Lead Data Scientist Marian Risse war als einer der Zühlke-Mentoren mit an Bord und konnte seine persönlichen Erfahrungen einbringen: „Die Probleme von cre[ai]tion haben mich sehr an meine eigene Startup-Zeit mit ihren vielfältigen Herausforderungen erinnert.“ Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsinitiative habe es zudem ermöglicht, wertvolle Verbindungen zu den vor Ort ansässigen Unternehmen herzustellen und ein Netzwerk aufzubauen, so das cre[ai]tion-Team weiter. „Wir hoffen, auch zukünftig von dieser Zusammenarbeit profitieren zu können.“ Darüber hinaus habe natürlich die kommunikative Unterstützung von STATION viel gebracht. Das Startup baut eine „digitale Designer-Muse“ – das heißt eine Plattform, die Kreative und Gestalter durch KI-generierte Designvorschläge inspiriert. Erst vor wenigen Wochen wurde das Unternehmen in den Kreis der „Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland“ aufgenommen. Der Award zeichnet Unternehmen mit einem besonders innovativen Ansatz aus, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck überreichte ihn höchstpersönlich.

Die Inflabi-Macher finden: „Das Programm hat uns bei der Evaluation vieler Konzepte und Produktionswege geholfen. Ebenso bei der Anordnung verschiedener Kostenstrukturen und Produktzeiträume“. Ihr Produkt ist ein aufblasbarer Fahrradhelm für urbane Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer. Sie wollen eine neue Motivation zum Helmtragen schaffen, die auch auf die Intermodalität einzahlt – und damit den europäischen und amerikanischen Markt erobern. Ihre Vision: Dass die Leute irgendwann mit Begeisterung sagen „Ich trage einen Inflabi” anstatt „Ich trage einen Fahrradhelm”.

Als sehr hilfreich haben auch die jungen Gründer hinter Aurora Life Science Boozt your Business empfunden, „um unsere Technologie noch einmal zu reflektieren, Entscheidungen mit erfahrenen Ingenieuren zu diskutieren und unsere Supply Chain aufzubauen.“ Ebenso habe es gute Unterstützung gegeben beim Definieren der Meilensteine und was die nächsten Monate zu erledigen sei. „Wir konnten viele wertvolle Kontakte knüpfen, die uns auch in Zukunft sicherlich noch sehr helfen werden“, sagen sie. Das Startup entwickelt ein smartes Schneidebrett mit eingebauter Waage und Touchscreen sowie Anschluss an eine App. So sei Nutrio, wie der Produktname lautet, „das weltweit erste vollautomatische Gerät zur Erkennung und Erfassung von Nahrungsmitteln“. David Fernández Esteban, Expert Software Engineer bei Zühlke, begleitete hier als einer der Mentoren. Er ist begeistert von der engen Zusammenarbeit mit einem vielversprechenden Startup wie Aurora Liefe Science. „Während des Mentorings konnten wir sehen, wie das Unternehmen wächst und haben selbst auf dieser Reise immer wieder Neues gelernt und wichtige Erkenntnisse gewonnen.“ Man habe gemeinsam ganz neu definiert, was Agilität bedeute und wie ein MVP (Minimum Viable Product) aussehen könne. Es sei eine Beziehung entstanden, die auch in dier Zukunft weiterbestehen werde.

Batch #6 legt los 

Nach dem Batch ist vor dem Batch. Programm-Durchlauf #6 startet an 13. Juni offiziell mit einem Meetup am Zühlke-Innovationscampus in Eschborn. Hier pitchen die vorausgewählten Startups um ihre Mentorinnen und Mentoren und finden sich anschließend in Tandem-Teams zusammen. 

 

Fotos © Aurora Life Science, cre[ai]tion, Inflabi

 

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